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ZUSAMMENSPIEL – GRIPS und THIKWA
ZUSAMMENSPIEL - ein Festival zu inklusivem Arbeiten im Kinder- und Jugendtheater

Text: Zusammenspiel - Ein Festival zu inklusivem Arbeiten im Kinder- und Jugendtheater - im Hintergrund farbige Flächen

26.– 29. März 2025 | Theater Thikwa und GRIPS Theater

Vor fast drei Jahren haben sich das GRIPS Theater und das Theater Thikwa auf den Weg gemacht, von- und miteinander zu lernen. Und zusammen zu spielen. Wir haben Strukturen hinterfragt und Arbeitsprozesse verändert. Die Ensembleproduktion BUMM, KRACH, BOING! für ein Publikum ab 6 Jahren ist der Höhepunkt der gemeinsamen Arbeit. Nun präsentieren wir mit ZusammenSpiel unsere Ergebnisse und Erkenntnisse und laden ein zu: vier Tage Theater, Filmscreening, Augmented Reality, Workshops, Diskussionen, Party und vieles mehr! Auch nach drei Jahren sind wir nicht fertig. Und wollen es auch gar nicht sein. Lasst uns zusammen weiterspielen und für ein nachhaltig inklusiveres Kinder- und Jugendtheater arbeiten und kämpfen.

ANMELDUNG & PREISE


Über diesen Link könnt ihr euch für alle Veranstaltungen des Rahmenprogramms und für die Theatervorstellungen anmelden. Ihr werdet dabei Schritt für Schritt durch ein Anmeldeformular geführt:

Anmeldung

Die Teilnahme an Workshops, Spiel, Filmvorstellung, Diskussionen und Party ist kostenlos. Für die Vorstellungen zahlt ihr den Steuerkartenpreis, dieser steht jeweils bei den Terminen im Anmeldeformular dabei. Für die Festivaleröffnung sowie für die Festivalparty ist keine Anmeldung erforderlich. Es sind keine Vorkenntnisse für die Teilnahme an den Programmpunkten erforderlich.  

BARRIEREFREIHEIT


Alle Veranstaltungen werden in deutscher Lautsprache angeboten. Einige Programmpunkte beinhalten zusätzlich Audiodeskription, deutsche Gebärdensprache oder Übertitelung in deutscher Schriftsprache. Infos findet ihr in der Programmübersicht und im Anmeldeformular.
Die Räume sind rollstuhlgerecht und für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefrei zugänglich. Barrierefreiheitsbedarfe werden im Online-Anmeldeformular abgefragt.

KONTAKT


Habt ihr Fragen zum Programm, zur Barrierefreiheit oder der Anmeldung? Schreibt an Simone Kiebler unter zusammenspiel@thikwa.de oder ruft Silke Stuck unter 030 614 64 67 an.

Die Plätze sind begrenzt und wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 14. März 2025.


Gefördert in
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Text: Zusammenspiel - Ein Festival zu inklusivem Arbeiten im Kinder- und Jugendtheater - im Hintergrund farbige Flächen

 

PROGRAMM

 

Mittwoch, 26.03.

17:00 – 17:45
Leitung: Oana Cîrpanu, Christina Wüstenhagen & Jugendliche des GRIPS Jugendclubs Banda Agita
Theater Thikwa

18:00 – 18:30
Festival Eröffnung
Event
Mit: Steffen Sünkel, Laura Besch, Nicole Hummel, Philipp Harpain
Theater Thikwa

18:30
– a deconstructed fairy tale I TUSCH Koproduktion in Kooperation mit Theater Thikwa
Für Menschen ab 14
Theater Thikwa
Donnerstag, 27.03.

10:30 – 11:30

 

Theaterstück
Koproduktion GRIPS Theater & Theater Thikwa
Für Menschen ab 6
GRIPS Theater I Hansaplatz

11:00
– a deconstructed fairy tale I TUSCH Koproduktion in Kooperation mit Theater Thikwa
Für Menschen ab 14
Theater Thikwa

13:30 – 15:00
Leitung: Nadja Raszewski
Thikwa Räumlichkeiten

13:30 – 15:00
Leitung: Torsten Knoll
Thikwa Räumlichkeiten

13:30 – 15:00
Leitung: Jana van Beek & Zwei Kinder des GRIPS Kinderclubs Rakete jetzt!
Thikwa Räumlichkeiten

16:00 – 17:30
Film-Präsentation und Ensemblegespräch
Theater Thikwa

18:00 – 19:30
Leitung: Laura Mirjam Walter & Marco Aulbach
Theater Thikwa

19:30 – 21:00
Theaterstück
Koproduktion Theater Dortmund & pulk fiktion
Für Menschen ab 8
Thikwa Studio
Freitag, 28.03.

10:30 – 11:30

 

Theaterstück
Koproduktion GRIPS Theater & Theater Thikwa
Für Menschen ab 6
GRIPS Theater I Hansaplatz

11:00
– a deconstructed fairy tale I TUSCH Koproduktion in Kooperation mit Theater Thikwa
Für Menschen ab 14
Theater Thikwa

11:00 – 12:30
Theaterstück
Koproduktion Theater Dortmund & pulk fiktion
Für Menschen ab 8
Thikwa Studio

11:00 – 11:50

 

Theaterstück
GRIPS Theater Produktion des inklusiven Jugendclubs Banda Agita
Für Menschen ab 12
GRIPS Theater I Podewil

13:30 – 15:00
Leitung: Leonie Graf & Rachel Rosen
Thikwa Räumlichkeiten

13:30 – 15:00
Thikwa Räumlichkeiten

13:30 – 15:00
Leitung: Milena (Miles) Wendt
Thikwa Räumlichkeiten

16:00 – 18:00
Mit: Max Edgar Freitag, Leonie Graf, Philipp Harpain, Jan Kress, Julia Keren Turbahn, Milena (Miles) Wendt, Moderation: Christina Schelhas
Theater Thikwa

19:30 – 21:00
Theaterstück
Koproduktion Theater Dortmund & pulk fiktion
Für Menschen ab 8
Thikwa Studio

20:00 – 00:00
Festivalparty
Event
Mit Karaoke und mixed-abled DJ-Team Black Mirror Park & HannaH
Theater Thikwa
Samstag, 29.03.

11:00 – 12:30
Theaterstück
Koproduktion Theater Dortmund & pulk fiktion
Für Menschen ab 8
Thikwa Studio

16:00 – 17:00

 

Theaterstück
Koproduktion GRIPS Theater & Theater Thikwa
Für Menschen ab 6
GRIPS Theater I Hansaplatz

18:00
– a deconstructed fairy tale I TUSCH Koproduktion in Kooperation mit Theater Thikwa
Für Menschen ab 14
Theater Thikwa

19:00 – 19:50

 

Theaterstück
GRIPS Theater Produktion des inklusiven Jugendclubs Banda Agita
Für Menschen ab 12
GRIPS Theater I Podewil

 

SPIEL

 

Los! Lass los!

Mittwoch, 26.03.25, 17:00 – 17:45 Uhr, Leitung: Oana Cirpanu, Christina Wüstenhagen & Jugendliche aus dem Jugendclub Banda Agita

Los! Worauf wartest du? Gemeinsam entdecken wir in einem musikalischen, spielerischen Setting, was uns zusammenhält und wie wir das Zusammenleben gestalten können!
Was braucht es in der heutigen Zeit, um ein gemeinschaftliches Miteinander zu fördern? Was müssen wir dafür tun? In einem kurzen, energiegeladenen Spielformat lassen wir los und legen los!

Oana Cîrpanu und Christina Wüstenhagen arbeiten seit 2020 zusammen mit dem Jugendclub Banda Agita. Ihre Produktion TRAU DICH! hat beim Bundeswettbewerb Theater Treffen Junge Szene gewonnen und die Filmproduktion GENUG! wurde vom Berliner Präventionspreis ausgezeichnet. Im Rahmen des Festivals Zusammenspiel zeigen sie HALT und haben das interaktive Spiel Los, Lass Los! entwickelt, das für gemeinsamen Spaß sorgt.

Oana Cîrpanu arbeitet seit 2018 als Theaterpädagogin am GRIPS Theater und leitet seit der Spielzeit 2023|2024 zusammen mit Anna-Sophia Fritsche die Abteilung Theaterpädagogik.
Oana Cîrpanu

© David Baltzer

Christina Wüstenhagen arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin in Berlin. Sie initiiert und leitet als Vorstandsmitglied von SuB Kultur e.V. inklusive und interdisziplinäre Projekte.
Christina Wüstenhagen

© Matthias Heyde

 

 

WORKSHOPS

 

Körperliche Diversität im Tanz

Donnerstag, 27.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Nadja Raszewski

Unsere Gesellschaft ist vielfältig, aber wie sieht es mit der körperlichen Diversität im Tanz aus? In diesem Workshop gibt die Choreografin Nadja Raszewski einen praktischen Einblick in ihre Arbeit mit Menschen mit diversen Körpern. Der Fokus soll dabei auf der tänzerisch- choreografischen Arbeit zur Produktion BUMM, KRACH, BOING! liegen, eine Kooperation des GRIPS Theater und des Theater Thikwa.

Nadja Raszewski ist Choreografin, Tanzvermittlerin und die künstlerische Leitung der TanzTangente in Berlin (www.tanztangente.de). Sie hat unzählige Produktionen mit unterschiedlichen Menschen und Gruppen auf die Bühne gebracht. Seit 2017 arbeitet sie choreografisch an vielen Produktionen am GRIPS Theater mit. Für das 3-jährige M.A.D.E. Programm (mixed abled dance education) in Köln war sie als Dozentin tätig. Seit zehn Jahren leitet sie den Zertifikatskurs „creating dance in art and education / Tanzpädagogik Choreografie“ in Kooperation mit dem career college UdK Berlin.

Nadja Raszewski

© Daniela Grosset

 

Rhythmus, Klang und Remmidemmi

Donnerstag, 27.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Torsten Knoll

In verschiedenen freien Improvisationen mit Instrumenten und Stimme entsteht eine gemeinsame musikalische Dynamik und Energie. Es ist dabei egal, ob man ein bestimmtes Instrument bereits beherrscht oder eben erst kennenlernt. Es entstehen Klangbilder, Rhythmicals und improvisierte Lieder. Der Fokus liegt bei alledem auf einem angstfreien, experimentellen und prozessorientierten Umgang mit dem musikalischen Material.

Torsten Knoll arbeitet seit 20 Jahren an unterschiedlichen deutschen Theatern als Komponist und Theatermusiker. Seit 2022 verantwortet er das musikalische Training in der Thikwa-Werkstatt und seit 2024 leitet er den Fachbereich Musik der Schauspielabteilung an der Filmuniversität Babelsberg.

Torsten Knoll

© Alexandra Broneske

(Mitbe)stimmen

Donnerstag, 27.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Zwei Kinder aus dem Kinderclub Rakete Jetzt! & Jana van Beek

Wo und wie fordern Kinder Mitbestimmung ein, und welche Rolle spielen dabei ihre Rechte? Kinder des Clubs „Rakete Jetzt“ vom GRIPS Theater laden euch zu einem Workshop ein, in dem sie zeigen, wie sie zu ihrem Theaterstück „STIMME“ gearbeitet haben. Sie teilen mit euch, welche Bedeutung die Stimme für sie hat und erproben spielerisch die Methoden, mit denen sie sich im kreativen Prozess auseinandergesetzt haben. Es wird gespielt, experimentiert und die Stimme erhoben. Für die Teilnahme am Workshop ist es nicht erforderlich, das Theaterstück „STIMME“ zu kennen.

Jana van Beek ist Kindheitspädagogin (BA) und studierte „Praxisforschung in sozialer Arbeit und Pädagogik (MA)“, wobei sie in ihrer Arbeit immer wieder den Schwerpunkt auf Theaterpädagogik legte. Sie arbeitete bereits als Theaterpädagogin am ATZE Musiktheater, als Dozentin im Studiengang „Kindheitspädagogik“ und als freiberufliche Theaterpädagogin. Jana van Beek ist nun seit der Spielzeit 24/25 am GRIPS Theater und leitet dort den Kinderclub Rakete Jetzt!.

Jana van Beek

© David Baltzer

 

ZUSAMMENSPIEL(EN) – Let‘s play together in Augmented Reality

Donnerstag, 27.03.25, 18:00 – 19:30 Uhr, Leitung: Laura Mirjam Walter & Marco Aulbach

Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Zusammenspiel“ ging es darum, zu erforschen und zu erproben, wie das gemeinsame Arbeiten eines diversen Ensembles gelingen kann und welche Machtungleichgewichte es dabei zu erkennen und abzubauen gilt. Ausgehend von diesen Fragen erarbeitete eine Gruppe von THIKWA-Künstler*innen gemeinsam mit einem Team aus Digitaltheater-Macher*innen, das bereits mehrere Projekte am GRIPS realisiert hat, das Konzept für ein Augmented Reality-Spiel. Doch wie lässt sich das Medium Game nutzen, um von Macht, Ohnmacht und dem glückenden Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft zu erzählen? Diesen Fragen wollen wir in dem Workshop nachgehen und dabei auch Einblicke in die Entstehung des Zusammenspiel-Games geben.

Laura Mirjam Walter ist Theaterpädagog*in und widmet sich vor allem der Gestaltung partizipativer Projekte mit Kindern sowie der Erarbeitung theatral-soziokultureller Projekte im ländlichen Raum. Einen weiteren Schwerpunkt von Mirjams Arbeit bildeten in den letzten Jahren experimentelle Forschungen zu Digitalität im Kinder- und Jugendtheater. Enge Arbeitsbeziehungen verbinden Mirjam mit dem Berliner GRIPS Theater, mit dem Verein GRIPS Werke e.V. und mit der Künstler*innengruppe kollektiv:proton.

Laura Mirjam Walter

© Julian Gross

 

Marco Aulbach ist freischaffender Dramaturg und arbeitet für Theater – ebenso wie für Filmproduktionen. Am GRIPS entwickelte er in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Laura Mirjam Walter mehrere Projekte, die der Suche nach neuen Formen für ein hybrides Kinder- und Jugendtheater in postdigitalen Zeiten gewidmet waren. Bei dem Augmented-Reality-Projekt, das im Rahmen von Zusammenspiel entsteht, hat er die Leitung inne.

Marco Aulbach

© Julian Gross

 

 

Ich kann mir alles vorstellen

Freitag, 28.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Leonie Graf & Rachel Rosen

Es geht um Fantasie. Woher kommt sie? Wo in unserem Körper sitzt sie und wie kann ich einer anderen Person meine Fantasie beschreiben? Gemeinsam beschäftigen wir uns damit, wie aus einer Idee ein Theaterstück werden kann.

Leonie Graf, Regisseurin und Choreografin, lebt in Berlin und studierte Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste und Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin. Leonie arbeitet und choreografiert an der Schnittstelle von Tanz und Theater für junges und erwachsenes Publikum. Ihre Stücke und Kooperationen entstehen an Stadt- und Staatstheatern und in der freien Szene. Neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin und Choreografin, arbeitete sie für das Projekt „Inklusion in der Lehre der Theaterkünste“ an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, initiierte und leitete die erste Ausgabe von „Turbo – inklusives Tanz- und Theaterfestival für junges Publikum“ am Theater der Jungen Welt Leipzig und das Residenzprogramm „Ich kann mir alles vorstellen“ am Theater an der Parkaue. Langjährige Zusammenarbeiten verbinden sie mit Theater Hora, Theater an der Parkaue, Meine Damen und Herren und Theater Thikwa. Seit Spielzeit 2024/25 ist sie Teil des Dramaturgie Teams am Theater an der Parkaue. https://leoniegraf.de

Leonie Graf

© Mali Lazell

 

Rachel Rosen, geboren 1991 in Berlin, seit 2010 als Performerin und Künstlerin bei Theater Thikwa/Thikwa Werkstatt für Theater und Kunst. Dort als Performerin zuletzt in „Merkel“ einer kollektiven Stückentwicklung mit dem feministischen Performancekollktiv hannsjana zu sehen und in „CANDY – Das wahrscheinlich längste Zuckerstück der Welt (gekürzt)“ einem Abend von Vanessa Stern. Wichtige Arbeitspartner*innen sind für sie die Mitarbeiter*innen und Schauspieler*innen der Parkaue, mit denen sie 2022 im Rahmen einer Künstler*innenresidenz ihr erstes, eigenes Stück, „Das Spiel“, als Autorin entwickelte. Hier entwarf sie auch das Kostümbild. Weiterhin wirkt sie als Spielerin in der Produktion „Kompost-Horror“ mit Manuel Gerst und Leonie Graf mit. Am GRIPS Theater ist sie aktuell als Performerin in „BUMM, KRACH, BOING!“ zu sehen (Regie: Sabine Trötschel).

Rachel Rosen

© Silke Stuck

 

Kommunikation in Bewegung – Die Verbindung von DGS und Tanz

Freitag, 28.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Julia Keren Turbahn & Jan Kress

In unserem Workshop bieten wir praxisnahe Einblicke in unsere Arbeit, bei der wir in Tanzworkshops nicht nur vielfältige Möglichkeiten zur kreativen körperlichen Ausdrucksweise vermitteln, sondern auch grundlegende Elemente der Deutschen Gebärdensprache (DGS). Durch kreative Bewegungsspiele, Improvisation und Tanzsequenzen werden die Teilnehmenden ermutigt, ihre eigene körperliche Sprache zu entdecken, individuelle kreative Impulse einzubringen und erste Gebärden zu lernen.

Julia Keren Turbahn Julia Keren Turbahn ist Choreografin, Tänzerin und Vermittlerin und lebt in Berlin. Nach dem Studium der Medien- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf schloss sie 2019 ihr  Studium Tanz, Kontext, Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz, HZT Berlin ab.  Sie schätzt interdisziplinäre und kontinuierliche kollaborative Arbeitsprozesse und hat seit 2021 einen Fokus darauf gelegt choreografische Arbeiten zu kreieren, die altersoffen und inklusiv sind. Gemeinsam mit  Jan Kress und Jan Rozman gründete sie 2024 die Company baff, welche Bühnenproduktionen für Taubes und hörendes Publikum entwickelt. Ihre choreografischen Arbeiten touren deutschlandweit und international und werden auf unterschiedlichen Festivals gezeigt (u.a. Purple Festival, No Limits Festival, Gibanica Festival, Wildwechsel Festival, Grenzenlos Kultur Festival, Augenblick Mal!). www.juliakeren.com

Julia Keren Turbahn

© Felix Ziebarth

 

Jan Kress, Taub, *1980 in Offenbach am Main, lebt und arbeitet seit 2008 als Schauspieler, Tänzer, Performer, Choreograf und Aktivist in Berlin. 2015 wurde er im Theaterfestival Clin d’oeil (Reims/Frankreich) mit dem Preis „Bester internationaler Schauspieler“ für den Kurzfilm Jenseits von Worten von Oscar Lauterbach ausgezeichnet. Er arbeitet regelmäßig mit Julia Keren Turbahn und Jan Rozman, Athena Lange, Eyk Kauly, Michaela Caspar und Gabriel Garlindez Cruz zusammen. 2020/2021 war er an den Sophiensaelen Berlin Artist in Residence und entwickelte in Ko-Produktion sein Solo swallow swallow. 2024 entwickelte er mit Julia Keren Turbahn und Jan Rozman die altersoffene und inklusive Tanzperformance O (die shOw). Gemeinsam gründeten sie 2024 die Company baff, welche Bühnenproduktionen für Taubes und hörendes Publikum entwickelt. Seit 2020 arbeitet er im FELD – Theater für junges Publikum. Hier ist er für die inklusive Gestaltung des Programms verantwortlich, wirkt als Berater oder Performer in verschiedenen Projekten mit und bietet als Theaterpädagoge inklusive Workshops an. Für ihn ist es wichtig Tauben Kultur und Gebärdensprache für alle sichtbar zu machen.

Jan Kress

© Milli Rosa

 

Entspannt ins Theater mit Relaxed Performances

Freitag, 28.03.25, 13:30 – 15:00 Uhr, Leitung: Milena (Miles) Wendt

Der Workshop vermittelt einen Einstieg in Relaxed Performances. Die Teilnehmer*innen lernen, was für einen entspannteren Theaterbesuch wichtig ist und welche Besonderheiten es in der Umsetzung für ein junges Publikum gibt.

Milena (Miles) Wendt hat Theater- und Geisteswissenschaften in Berlin und Melbourne studiert. Seit 2022 arbeitet dey als Access-Dramaturg*in und Berater*in zu den Themen inklusives Arbeiten und Barrierefreiheit, insbesondere im Bereich der Relaxed Performances.

Milena (Miles) Wendt

© frabauke fotografie

 

DISKURS

 

BUMM, KRACH, BOING! – Hinter den Kulissen

Donnerstag, 27.03.25, 16:00 – 17:30, Film-Präsentation und Ensemblegespräch

THIKWA und GRIPS kooperieren drei Jahre lang als „Zusammenspiel“. Wir teilen Wissen, Praxis, das Stück „BUMM, KRACH, BOING!“, Mittagspausen und vor allem Zeit miteinander. Katharina Tress und Blandine Casen begleiteten diesen Prozess filmisch.
Wie begegneten wir uns anfangs? Was haben wir voneinander gelernt? „Plötzlich wurden wir ein Team“, sagt Performerin Rachel Rosen. On- und Off-Screen teilt dieses Team weitere Erfahrungen und beantwortet Fragen aus dem Publikum.

 

Podiumsdiskussion: Inklusives Kinder- und Jugendtheater – wo stehen wir, was brauchts?

Freitag, 28.03.25, 16:00 – 18:00 Uhr | Moderation: Christina Schelhas

Bei der Podiumsdiskussion „Inklusives Kinder- und Jugendtheater – wo stehen wir, was brauchts?“ sitzen Expert*innen zusammen und fragen sich: wie macht man gutes Theater für junge Menschen im mixed-abled Team? Gut fürs Publikum, damit viele Menschen ohne Barrieren ins Theater können. Und gut für die Künstler*innen, weil Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen gleichberechtigt zusammen arbeiten. Sie fragen sich: wie sieht die Situation im Kinder- und Jugendtheater gerade aus und was braucht es in der Zukunft? Die Veranstaltung richtet sich an Theaterschaffende und Interessierte mit und ohne Behinderung.

Christina Schelhas studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg; als DAAD-Stipendiatin absolvierte sie 2019 zudem den Masterstudiengang Text and Performance an der Royal Academy of Dramatic Arts in London. Seit 2015 arbeitet sie freischaffend als Regisseurin, Performerin und Kuratorin und inszenierte unter anderem am Theater Bonn, Stadttheater Ingolstadt, Theater Marabu, Schaubude Berlin sowie Theater Münster. Ihre Produktionen wurden für das Spielarten Festival in Nordrhein-Westfalen, die Reihe Junges Theater des NRW Kultursekretariats ausgewählt und zum Favoriten Festival 2022 eingeladen. Seit 2021 ist sie Projektleiterin und Kuratorin für die inklusiven Theaterfestivals (NO LIMITS, Grenzenlos Kultur, Mittenmang, Alles Muss Raus!, boulevART) der Lebenshilfe Kunst und Kultur gGmbH und Mitglied beim Landesbüro für Darstellende Kunst NRW, Netzwerk-Regie sowie der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. www.christinaschelhas.de
Christina Schelhas

© Michael Lyra

Max Edgar Freitag geb. 1987, seit 2011 bei Theater Thikwa. Sein Schwerpunkt liegt auf der darstellenden Performance und der Textarbeit. Er begeistert durch sein ausdruckstarkes Spiel sowie seine analytische und sehr klare Gabe, Bühnenspiel und Rollen zu begleiten. Diese Hingabe führte ihn zuletzt zu der Aufgabe der dramaturgischen Beratung in Kooperation mit dem Grips Theater zur gemeinsamen Produktion „Bumm, Krach, Boing“ (2024). Ansonsten war er in diversen Produktionen zu sehen, wie in: „Der diskrete Schwarm der Bourgeoisie“ (von und mit Anne Tismer 2015); der Tanzperformance „Description of an Elephant“ (Yuko Kaseki 2016) sowie der großen Jubiläumsproduktion „Homescape-Thikwas Zeltstadt“ (2016). Mit großem Erfolg spielte er in „Schweigen Impossible“ (Couturier 2017) und der musikalischen Performance über Autismus „Vertigo“ (Hartmann 2020). Zudem in dem Kinofilm „Ich auch“ (2021) zum Thema sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz, wo er einmal mehr sein breites Spektrum an darstellerischer Bandbreite zeigte. Derzeit studiert Max Edgar Freitag neben seiner Ensembletätigkeit bei Theater Thikwa an der Ernst Busch Hochschule Schauspiel und wird zu diversen Gelegenheiten auf Symposien als Sprecher und Experte für inklusives Theater eingeladen.

Max Edgar Freitag

© Gianni Plescia

Philipp Harpain ist ein Theaterpädagoge, Projektentwickler und Regisseur. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und seit 2017 der Leiter des Grips-Theaters, zuvor leitete er 14 Jahre erfolgreich die theaterpädagogische Abteilung des GRIPS Theaters, die er zu einer der größten und profiliertesten Deutschlands auf- und ausgebaut hat. Nach seiner Ausbildung zum Theaterpädagogen in Ulm arbeitete er als Schauspieler und Theaterpädagoge am Landestheater Neustrelitz, im Moks-Theater Bremen und Carrousel-Theater an der Parkaue sowie als Regisseur in der Freien Szene, bevor er 2002 ans GRIPS wechselte. Er gilt als Experte für Stückentwicklungen, Rechercheprojekte, Kinder- und Menschenrechte, partizipative Formate und Kampagnentheater. In Produktionen forscht er als Regisseur an der Schnittstelle von Theater & Zirkus sowie an interaktiven Formen des Kinder- und Jugendtheaters.
Philipp Harpain

© Mani Thomasson

 

Milena (Miles) Wendt, siehe Workshops.

 

Julia Keren Turbahn, siehe Workshops.

 

Jan Kress, siehe Workshops.

 

Leonie Graf, siehe Workshops.

 

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