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Fünf Thikwa-Ensemblemitglieder choreografieren jeweils eine*n externe*n Gasttänzer*in entlang der Textlinie eines bekannten Songs. Und dann? Beginnt die Quizshow! Musikalisch befeuert durch DJ Grace Kelly und von Moderator*innen charmant betreut, muss das Publikum per Abstimmung die passende Musik zu den Bewegungen der Soli finden.DANCE LOVES MUSIC LOVES DANCE ist ein Ausflug in den Mainstream und gleichzeitig Perspektivwechsel und Zusammenspiel auf vielen Ebenen. Es geht um immer neue Begegnungen zwischen Akteuren und Zuschauer*innen und die grenzenlose Lust am Spiel. Ein Abend in Gemeinschaft, der nach Dingen sucht, die glücklich machen. Mit Musik und Tanz.
100 Jahre Joseph Beuys: Was wäre, wenn er weiblich (gewesen) wäre? Oder ganz ohne Geschlecht? Frauenstimmen, Männerstimmen. Frauenkunst, Männerkunst? Oder die Kunst und Stimme einer Schnecke. Wie viele Taschen hat Beuys Weste? Was ist drin? Erinnerungen, Geheimnisse und Hinweise auf mögliche Provokationen. Alles heizt sich in der Enge gegenseitig auf.
Diese Tanzperformance illustriert die Entwicklung des menschlichen Körpers von der Zelle bis zu seinem tatsächlichen Dasein und fokussiert den Körper in seiner Materialität mit all seinen Stärken und Schwächen. Kein Körper ist perfekt. Es existiert keine absolute Symmetrie, keine reelle Norm. Und doch strebt der Mensch genau danach, die Gesellschaft will Perfektion und Optimum statt Anderssein. „Extremities“ ist eine ebenso bildgewaltige wie intime tänzerische Kampfansage gegen Konformität und oberflächliche Ideale.
Fünf mal zwei Performer*innen, jeweils 15 Minuten Spielzeit – zusammen getackert zu einem sehr bunten Abend. Knackig kurz und voller Überraschungen. So geht die neue Thikwa-Reihe „face to face“. Das Thema der ersten Begegnungs-Runde sind „Gegensätze“. Eine Open-Air-Theaterreise auf dem Hof der Bockbrauerei, Fidicinstraße 3. Bitte beachten Sie die Infos zu Ticketverkauf und Sicherheitsbestimmungen.
Nach dem erfolgreichen Start in der letzten Spielzeit geht face to face in die zweite Runde! Begegnungen eins zu eins ohne Regieinstanz ist das Prinzip - kurze Performanceskizzen, eine knappe Viertelstunde dauert jede Szene. Fünf mal zwei Performer*innen, jeweils eine*r von Thikwa und eine*r von außen treffen sich und zeigen ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Resonanzen. Schnell gestrickt und zusammen getackert zu einem sehr diversen Abend.
In unserer neuen Reihe HAUSGEMACHT ist alles Marke Eigenbau: Thema, Besetzung, Regie - für alles, was ein Theaterstück von der ersten Idee bis zur Premiere ausmacht, sind Menschen aus dem Thikwa-Ensemble verantwortlich. Los geht es mit einer Reise in die Vergangenheit: Die Neunziger und heute.
Ist ein Teller wirklich nur ein Teller? Eine Tischgesellschaft träumt vom Sprung, der das Unmögliche möglich macht. Das Abendmahl trudelt in Schieflage, Teller sind eben nicht nur Teller, sondern eine Objektlandschaft, die sich laufend verwandelt und immer wieder neu gedeutet werden kann. In der Bewegung verbinden sich Objekte und Performer*innen zu fantastischen Bildern. Let´s jump! Wie in einem Zirkus der ganz neuen Art. Aber Vorsicht - die Dinge sind zerbrechlich und gefährlich! Ohne aufmerksames Miteinander kann alles zu Bruch gehen. Es geht um viel: den gemeinschaftlichen Traum vom Fliegen, den Traum zusammen eine neue Welt zu wagen - nichts weniger als das. LEAP ... into the Unknown ist der Sprung ins Ungewisse, den es braucht um etwas Neues zu wagen.
In einer Performance zwischen realpolitischer Pressekonferenz und privater Machtausübung begegnen sie der ersten deutschen Kanzlerin als Vertreterin ihrer Ideale, Wünsche und Entscheidungen. Keine der Performerinnen hat Angela Merkel ihre Stimme gegeben.
Wie ist das mit Gewinnen und Verlieren? Und mit den Dingen des Lebens überhaupt? Theater Thikwa hat Berliner Athlet*innen der Special Olympics interviewt. Ihre Erzählungen waren die Inspirationsquelle für einen bunten Szenen-Mix. Vor den Thikwa-Containern an den Rathauspassagen gibt es mehrmals täglich eine rasante Mischung aus Kurzperformances und Tanzacts zu sehen. Und fette Beatbox-Mucke obendrauf.
Wie geht das mit der Verständigung, wenn der eine schwadroniert, der andere kaum verständlich interveniert, ein Dritter behauptet, das alles zu verstehen, ein Vierter mit Gebärdensprache zu Hilfe eilt und ein Fünfter das alles in Tanz übersetzt? Ein heilloser Sprachwirrwarr wie beim Turmbau zu Babel? Ein brüllend komischer Versuch über alle Möglichkeiten von (Miss)verständnissen? Oder ein versöhnliches Miteinander verschiedener Verständigungstechniken? Faktisch, postfaktisch oder als Fake-News – Thikwa begibt sich in gefühlte Wirklichkeiten.
Wie ist das mit Schwert und Blut, mit Heldentum und Mord, mit Liebe und Verrat, wenn man zwar jung, blond und mutig ist, aber doch recht doof? Siegfried - ein furchtloser Superdepp, sozusagen. Aber ein ganz lieber. Was ist ein Held? Mehr als ein Stunt? Alles nur Tarzan? Der schöne Siggi ist einer, den die anderen mit ihrer Habgier steuern. Gewinn orientiert, ganz kapitalistisch. Und vornehm mit „freundlicher Feind“ umschrieben.Wir suchen nach Siegfried. Wir modeln die Wagner-Musik um mit neuen Texten und Samples. Wir fragen, ob Morden zwangsläufig zum Männlichkeitsprinzip gehört. Und wie das ist, wenn man viel zu spät oder gar nicht merkt, dass man benutzt wird. Als ob man in einem Schwarzen Loch steckt und nie wieder herauskommt. Ein Stück von einer Zeit, wo du schwarz-weiß bist.
Eine Kindheit in der Besenkammer ... Da empfinde ich jetzt aber kein Mitleid! Sagt Martin Holzapfel zu Torsten Clausen. Oder so. Ist die größte Utopie eine mit U-Bahnen verbundene Welt? In der womöglich nur Berliner Lieder erklingen? Oder reden wir mit rollenden Augen über den Beruf des Schauspielers? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Plastik und Plastik, also zwischen Kunst und Kunststoff?
Kurz und heftig, atemberaubend, intensiv. Aber auch schmerzhaft, liebeserfüllend, im Dialog mit anderen. Man brennt und fragt sich irgendwann: Und jetzt?
Wer war Hölderlin? Sperrig-verkannter Dichter, der aus seinem kleinen Turmzimmer heraus die Welt beschreibt?
Ein Paket wird geliefert. Der Inhalt: Körperteile, die zusammengehören, aber nicht als Ganzes funktionieren. Im Mittelpunkt des Spiels steht eine fast menschengroße Figur. Wird sie geführt, erlangt sie Persönlichkeit. Wird sie erforscht, entsteht Verfremdung, die zu neuen Fertigkeiten führt. Als Objekt bietet sie eine Projektionsfläche, die zu unbefangener Untersuchung einlädt. Das kann verstörend sein, kann zu ungewöhnlichen, grenzüberschreitenden Situationen führen, bringt aber neue, wandelbare Möglichkeiten ins Spiel. Können wir Mängel als Inspiration für unkonventionelle Lösungen nutzen? Können wir durch Kooperationen Defekte überbrücken und ungewöhnliche Lebens- und Bewältigungsstrategien entwickeln? Eine performative Begegnung von Objekten und Spielern mit unausgesprochenen Übereinkünften, Wortkaskaden, Grenzverschiebungen und seltsamen Rettungsmanövern, begleitet von Live-Jazzgesang.
Es ist nicht einfach, in einem Körper zu stecken, der Ja sagt, aber gleichzeitig auch Vielleicht. Vertigo heißt Schwindel – das unsichere Terrain auf dem man herumschliddert, wenn man sich zu Anderen in Beziehung setzen soll. In Vertigo beschreiben Menschen sich und ihre Äußerungsmöglichkeiten, denen man unterstellt, Autisten zu sein. Eine Untersuchung der Innenräume und ihrer Peripherie, gerne mit einem Rap zwischendurch, mit Tanz und Beat-Boxing oder einem Manga-Superhelden. Mythos Autismus: Während SIE gucken, was bei uns nicht stimmt, gucken wir, was bei DENEN anders ist. Ein ernsthaft leichtes Break-Beat-Oratorium des Daseins.
Acht Performer*innen erforschen die Haltbarkeit von Idolen und Vorbildern und ermöglichen uns einen individuellen Einblick in ihre jeweiligen Sehnsüchte und Traumwelten. Auf der Suche nach sehr wichtigen, aber auch sehr unwichtigen Personen werden die Idole dabei geoutet, nachgestellt, seziert und aufeinander losgelassen. Humorvoll und schonungslos konfrontieren sie sich und das Publikum mit der Utopie eines optimalen Menschen und decken damit auch die höchst kontroversen Vorstellungen ihrer Ideale und Wünsche nach gesellschaftlicher Akzeptanz auf. Und im Hintergrund spuken dabei vielleicht noch die Avatare von Elton John, Lady Di, Bud Spencer, PJ Harvey, Michael Schumacher, Otto Waalkes, Angela Merkel, Rune Jarstein oder Udo Jürgens durch die Galerie …
Der Applaus ist das Brot des Künstlers, der vom Ruhm und der Liebe des Publikums lebt. Doch was passiert, wenn diese Liebe bezahlt ist? Wenn das Publikum sich prostituiert? Ist die Leistung des Performers / des Freiers damit nicht völlig egal? Ist es am Ende eine Win Win Situation oder das Ende von freier Meinungsäußerung? So lange der Tauschhandel für beide Seiten stimmt, gibt es keine Verlierer. Mehr ist mehr.Das Performance-Kollektiv Monster Truck begibt sich gemeinsam mit dem Thikwa-Performer Addas Ahmad auf eine Untersuchung von Beifallsbekundungen, Meinungsmanipulationen und den 15 Minutes of Fame. Immer und immer wieder.